Zukunft des Kombibads Mariendorf am Ankogelweg

Der Schwimmverein "BSV Friesen 1895 e.V." lud am 28.1.23 zu einer Veranstaltung in sein Vereinsheim, die historische Adlermühle ein, um über die Zukunft des Ankogelbades zu diskutieren. Statt des geplanten Mulitfunktionsbades soll nun eine Sanierung des bestehenden Bades bis 2027 erfolgen.

Als Gäste waren die Staatssekretärin für Sport und die Tempelhof-Schöneberger Baustadträtin eingeladen, um über den aktuellen Stand Auskunft zu geben. Hagen Kliem als Vorsitzender des Sportausschuss der BVV war so wie ich auch zugegen.

Die Berliner Bäderbetriebe haben sich im Einvernehmen mit dem Senat entschieden, statt der ursprünglich im Jahr 2015 geplanten beiden Multifunktionsbäder wegen der enorm gestiegenen Baukosten nur noch das in Pankow zu bauen, während das Kombibad Mariendorf saniert werden soll.
Die Sanierung ist mit geschätzten 32 Mio. € so teuer, wie noch vor acht Jahren der Bau des Multifunktionsbads kosten sollte. Für die Sanierung des Bades gibt es 6 Mio. € Fördermittel des Bundes, 15 Mio. € stehen aus dem SIWA-Topf (Sonderinvestition in die wachsende Stadt) zur Verfügung und für die restlichen 11 Mio. € kommen die Bäderbetriebe auf.
Laut Auskunft soll das Bad sanierungsfähig sein, eine genaue Untersuchung wird jedoch erst noch erfolgen. Sollte sich eine Sanierung als unwirtschaftlich erweisen, müsste nochmals neu nachgedacht werden.
Das Bebauungsplanverfahren soll laut Stadträtin Schöttler im nächsten Jahr abgeschlossen sein; der Bebauungsplan würde dann erst einen Neubau ermöglichen.

Sanierung soll 2027 abgeschlossen sein

Da die Fördermittel bis 2027 ausgegeben sein müssen, ergibt sich daraus der Fahrplan. Während der Sanierung soll möglichst ortsnah ein Ersatzschwimmbad in Leichtbauweise errichtet werden, was allerdings auch ca. 8. Mio. € kosten könnte. Nach Auffassung der Bäderbetriebe gibt es dafür auf dem Gelände des Ankogelbades nicht genug Platz. Eine Ersatzfläche wurde noch nicht gefunden, doch soll nochmals an die Bäderbetriebe die Aufforderung herangetragen werden, die Fläche für den Ersatzbau auf dem Schwimmbadgelände zu identifizieren.
Andernfalls bieten sich aus meiner Sicht noch die Fläche an der Marienfelder Allee neben dem Neubau der Gustav-Heinemann-Schule an, da Planungsrecht gegeben ist und mit dem Neubau der geplanten Schule wohl kaum vor 2027 zu rechnen ist. Oder der Neubau des Busbahnhofs an der Säntisstraße kann so organisiert werden, dass eine kleine Fläche für das Schwimmbad-Provisorium zur Verfügung steht.

Fazit ist, dass der Schwimmverein auch mit einer Sanierung des Bades leben kann.

Herr Frau
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